Aberhunderte von „Fließe“, wie die Wasserarme und kleinen Kanäle der Spree hier heißen, verknäulen sich zu einem einzigartigen Labyrinth.
Bis Anfang des 20. Jahrhunderts waren die Fließe in Leipe die eigentliche Hauptstraße, über die alles transportiert wurde, da es noch keine Straßenverbindungen gab. Noch heute ist der Kahn für einige Bauern undäger das einzige Verkehrsmittel, mit dem abgelegene Äcker, Wiesen und Reviere erreicht werden können. Im Winter, wenn die Fließe zugefroren sind ersetzen spezielle Schlitten den Kahn.

Erst 1936 entstand ein ca. 7 km langer Fußweg von Lübbenau, an Lehde vorbei, nach Leipe. Heute ist er Bestandteil des „Gurkenradweges“.
Der insgesamt 250km lange Rundweg auf überwiegend befestigtem Kies und Asphalt ist eine weitere Möglichkeit, das grosse Biosphärenreservat Spreewald kennenzulernen. Erst im Jahre 1968 wurde eine befestigte Straße von Leipe nach Burg-Kolonie gebaut. Damit wurde der Post- und Schulweg vom Wasser auf die Strasse verlegt.